Thomas Brasch – Portrait von Georg Stefan Troller (1977)
Las in der Zeitung über Troller, dann dieses Portrait auf Youtube angesehen. Beide spannende Leute. Immer mal wieder merke ich, wie wenig ich mich auskenne. Oder – wie viel da noch ist, immer. Andererseits, beide Menschen und ihre jeweilige Art, was und wie sie denken, was das mit ihnen macht — darin ist nun wenig Neues, es kommt mir verständlich bis selbstverständlich vor: Pioniere von Früher, es erscheint rückblickend alles selbstverständlich, was einmal von Einzelnen durchgekämpft wurde. Und natürlich hat Brasch Recht, vollkommen klar, und auch die Einsicht in die eigene Beschädigung, die ein Leben nur in Arbeit ermöglicht, und kaum was darüber hinaus. Troller nun brabbelt rum, macht genau das, was er über sein Gegenüber sagt – der könne den Unterschied und „uns“ Westler nicht sehen, gehe nicht in die Natur, blablabla – tatsächlich ist er es, der den Brasch nicht sehen will, sondern versucht, ihn zu sezieren … dabei kommen gute Sachen raus, aber eher gegen den Filmemacher. Ähnlich wie die Reaktionen auf Gerd Postel, war mein Gefühl. Diesen Mann können auch alle nur ad personam angreifen, weil seine Inhalte ihnen zu hart und zu wahr sind.
Georg Stefan Troller – „Annäherung an Thomas Brasch“ (1977)
https://youtu.be/38uFSNNpyvs
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Filed under: Arbeit,Philosophie,Psychologie,Zeit- und Zeit-Geschichte - @ März 25, 2017 11:37 pm
Schlagwörter: Georg Stefan Troller, Thomas Brasch