Selbst einen PC zusammen bauen macht Spaß
Es ist nicht sonderlich einfach, und man sitzt recherchierend und konfigurierend ziemlich lang dran, bis alles beisammen ist. Schön dabei, du kennst deinen Boliden anschließend in- und auswendig, die Teile zusammen suchen ist bereits spannend, worauf kommt es an, was will ich genau, wie paßt was zu den anderen Teilen etc. An sich simpel, ein PC ist eine Kette von Teilen, wo eines ins andere Daten verschiebt – Peripherie, Arbeitsspeicher, Prozessor, GPU und Mainboard – und deren Leistungen hängen jeweils davon ab, wie schnell sie verbunden sind. Ins Detail hinein steigert sich die Komplexität bis zur Unverständlichkeit, aber es gibt einen sehr handhabbaren Grad von Abstraktion. Ich habe das lange nicht mehr gemacht, fast alle Hardware-Bestandteile sind durch mehrere Evolutionen gegangen, der neue PC wird in der Lage sein, die alten Rechner komplett virtualisiert weiter laufen zu lassen – quasi das Mutterschiff für sie zu sein, sowas wie das ressurrection ship für die cylons – und genug Plattenplatz aufweisen, um alle meine Datenhalden rüber zu kopieren.
Meine Bestände an Papieren werden auch nach und nach durch Digitalisate ersetzt, und vermutlich landet vieles davon hier auf dem Blog. Natürlich weiß ich relativ gut Bescheid, weil ich die ct lese, und es hat mich schon oft gejuckt, mal wieder ein Bauprojekt zu wagen.
Also, Hardware-Love in 2016/11: Ist einfach ästhetisch, das Asrock Z170 Extreme 4 (für 143€) – wunderbar anzusehen, elegant und schwarz und mit Details, die mein Herz klopfen lassen. An sich ist es vernünftig und ausreichend, das Asrock Z170 Extreme 3 (129€), das GIGABYTE GA-Z170-Gaming K3 (129€) oder alternativ als Sparfuchs das ASUS H170-PRO (114€) zu kaufen. Bloß, reine Vernunft darf niemals siegen, und das Teil ist einfach zum Verlieben schön! Als Prozessor ein Intel HK5104 i5-6500, gekühlt mit einem Scythe Mugen 4 PCGH-Edition Kühler, 500W-Netzteil (be quiet! straight power 10), 16 GB Speicher (Kingston HyperX DIMM 16GB DDR4-2133 Kit), eine 480 GB-SSD (Mushkin MKNSSDTR480GB). Ein billiger DVD-Brenner. Eine SATA-Platte mit 3TB. Alles eher wenig spektakulär.
Die Grafikkarte, das ist noch mal spannend. Ich bin bei der ASUS STRIX-GTX950 Gaming gelandet (180€). Die Karte wird als der entry level Preis-Leistungs-Champion betrachtet. Was mir genehm erscheint.
Hier ein unboxing, GTX950 vs. GTX960 gameplay & eine Diskussion verschiedener GTX950-Karten. Schließlich noch ein wenig Lara Croft GTX950/960.
Die Kiste, das wird eine schlichte schwarze Box. Ein Tower-Gehäuse für 60€, das Corsair Carbide 200R. understatement. Bei den Gehäusen gibt es ja mehr als nur einen scheußlich-schön geschmacksverirrten Trend. Wovon ich mich fein fern halten werde.
Und schließlich ein Monitor, der taugt. Da hat sich seit meinen Röhrenmonitoren ja am Meisten getan, technisch und vom Preis her. Und ich mich null bewegt, mal sowas anzuschaffen. Die Dinger waren mal so irre teuer. Aber nun ein ASUS VS278Q LED-Monitor, schnelle Schaltzeiten, TN-Display, 27 Zoll Diagonale. Hat auch noch einen VGA-Eingang, brauch ich vielleicht ab und an noch. Kostet gerade mal 250€. Für so ein großartiges Gerät. Unglaublich. Gefühlt das Zehnfache hab ich für den letzten großen Monitor ausgegeben, damals in was-weiß-ich.
Peripherie. Maus, Tastatur, Headset. Darüber schreibe ich, wenn es läuft. Ausgewählt habe ich stets Geräte mit Kabel, weil Funk und Batterien eher nicht so meins, wenn es sich vermeiden läßt.
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Filed under: Technik - @ November 5, 2016 8:45 pm
Schlagwörter: Asrock Z170 Extreme 4, ASUS STRIX-GTX950, ASUS VS278Q Gaming Monitor, GTX950, Hardware Love, Mainboard, PC bauen, Z170